an einem kalten
Tag im januar2007 |
Wien, Siebzehn Uhr
sechsundvierzig bis achtzehn Uhr neunundzwanzig
Es war
Winter… nun endlich doch… er setzte sich durch.
Es war
Kalt und ich lebte die Liebe.
Ja, ich
liebe Sie und vermisste Sie.
Es war
sehr kalt. Mir kam vor je kälter es werde umso intensiver liebte
ich.
Es war
ein Tag wie jeder andere, doch ich war nicht der Selbe, sogar
meine Vertrauten wollten mir heute eine Nervosität und
Unausgeglichenheit andichten.
Ich
verneinte vehement um im selben Augenblick meiner
Gegenargumentation bemerken zu müssen dass, meine Vertrauten
Recht hatten, und ich Ihnen innerlich zu pflichtete ohne ein
Wort davon erwähnen zu wollen.
Eine
Stunde später sagte ich mit leiser Stimme, ziellos in den Raum:
„Vielleicht fehlt mir ja etwas“!?
Mit
jeder Minute des Gedanken an dieses etwas Fehlende, wurde mir
dann auch bewusst was es ist…
dieses
Fehlende… die Ursache für meinen Gemütszustand.
Was lag
eindeutiger auf der Hand als dieses Fehlende einfach zu füllen.
Es zu holen, zu besorgen oder einfach zu besuchen.
Beflügelt von der Klarheit des simplen Planes beschloss es zu
tun und auch das damit verbundene Risiko einzugehen!
Ein Risiko ohne der Gefahr bedeutender Ursachen und
Folgewirkung, zumindest nicht was eine gewisse materielle
Manifestation bedeuten sollte, eher noch die Gefahr den Geist
und dessen Gedanken zu sehr anzuregen, Gedanken loszutreten, die
es gar nicht wert wären sie zu denken, aber unweigerlich doch
eine Folgewirkung des Risikos sein könnten, und sich diese
Gedanken mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nicht verhindern
lassen würden.
Wird Sie
sein dort wo erdacht, dort wo erfühlt, dort wo erkannt?
Wird Sie
den Ort spüren, die Präsenz der Liebe, unserer Liebe, liebte Sie
mich…?
Variablen um Variablen…
wer ist
so kühn um der Liebe eine Gleichung zu stellen und zu behaupten
er könne sie lösen.
Ich
nicht, ich bin es mit Unsicherheit nicht.
Ich war
mir dem Risiko voll bewusst und nahm es in Kauf. Ich nahm alle
Variablen in mein Schicksal auf,
und
erwartete nichts, zumindest hatte ich die Idee es nicht zu tun.
Ich
Vertraute auf das Leben, auf meine Liebe und mein Verlangen,
dessen Summe und Intensität ich für so mächtig und kräftig
empfand das Sie jeden und alles zusammen bringen könnte,
gleichgültig welchen Ortes.
Alleine
die Kraft der Liebe und Gefühle sollten ausreichen um Energien,
jenseits jedes Verstandes und jeder Wissenschaft, bewegen zu
können, die zwei Menschen zusammen bringt.
Nun
stand ich da, mitten in dem kalten Wintertag, dunkel war es und
ich wartete. Den Kragen meines Mantels tief ins Gesicht gezogen,
meine Hände suchten Schutz und Wärme in meinen Hosentaschen. Es
war sehr kalt.
Während
ich akribisch jede Minute zählte beobachtete ich die Menschen
die an mir in der Dunkelheit vorüber streiften. Es war belebt in
diesem Hof und diesen Gassen… eine handvoll Menschen verweilten
und zelebrierten etwas, etwas künstlerisches, etwas
Universitäres, es lenkte mich ab, bedingt…
Zu
beschreiben vermag ich es nicht, doch interessant wahrzunehmen
war es.
Noch
eine Minute, noch eine Minute… nichts zu sehen, Sie nicht da,
nicht dort… vertraue, vertraue…
Du
kennst dein Risiko… kälter, Minute zu Minute… Hände tiefer,
Kragen höher und Gedanken stärker…
Nichts,
Niemand… Du bist alleine und wirst es bleiben.
Das
Risiko hat seine Chance voll ausgekostet… und scheint Dir somit
sagen zu wollen:
„geh, geh zurück wo Du her gekommen bist… Nichts anderes hast Du
verdient wenn Du dem Leben und deiner Liebe nicht bedingungslos
vertraust…“
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