wien23juni2002

Ich fühl mich wie ein 10 jähriger Bub, der jedes Mal, wenn er eine Süßigkeit erblickt diese sofort an sich reißen möchte!!
Hat er diese Süßigkeit, ist er solange glücklich bis er das letzte Stückchen verzehrt hat…
Danach kommt der Wunsch nach mehr und das Gefühl der Verzweiflung es könnte das allerletzte Stückchen gewesen sein…
Der kleine verzweifelte Bub setzt jetzt alles daran wieder eine vergleichbare Süßigkeit zu finden, und je länger er suchen muss, umso mehr verfällt er in die Tiefen seiner Selbst.
 
Der Bub erkennt, dass Glück und Verzweiflung eng bei einander liegen und sich in der Relation zu der Häufigkeit verzehrter Süßigkeiten abwechseln.
Deswegen selektiert er die gefundenen Süßigkeiten akribisch um nicht die Häufigkeit minderwertig verspeister Süßigkeiten zu erhöhen und somit auch die Verzweiflung. Er versucht nur solche zu finden, die ihm in jeder Hinsicht dem Glück näher bringen können und ihn auf Dauer erfüllen!
Er verzehrt sich nur noch nach Süßigkeiten, die eine hohe Intensität an Energie und an Geschmack haben.
Solche, die sehr süß sind und Ihm so gut schmecken, dass er sogar inne hält nur um diese  nicht wieder so schnell zu „verlieren“ …
Aber es ist für einen Menschen sehr schwer etwas greifbar nah zu haben, das man sich immer schon gewünscht hat, es aber trotzdem verschmähen muss weil einem der Weg verschlossen wird…
...und für einen 10 jährigen Buben ist das noch schwerer!