wienjuni2008

Das Schaffen

Es ist nicht nur eine Notwendigkeit der Evolution sondern eine im wahrsten Sinne des Wortes Bereicherung der Menschheit, und dies im Besonderen am Einzelnen ein Wundermittel.

Erschaffung ist, auch wenn es den Ursprung in der Evolution hat, ein Indikator für das Voranschreiten dieser.

Die Beflügelung durch das „Tun“ ist eine durch die Natur vorgegebene und in der Psyche des Menschen verankerte Eigenschaft, vergleichbar wie der Urinstinkt der Angst des Menschen vor gefährlichen Tieren dessen Zweck der Schutz des eigenen Leben ist.

Ein Beispiel hoher Qualität für meine Theorie des Schaffens, in seiner Wichtigkeit und untrennbaren Verbindung zur Evolution, ist das Schaffen eines neuen Lebens respektive das damit parallel entstehende Gefühl im schaffendem Individuum.

Wenn wir uns neue Mutter und Vater kurz nach der Entbindung verbildlichen wird klar was ich hiermit versuche aufzuzeigen.

Auch weiter während der gemeinsamen geteilten Lebensspanne von Kind und Mutter ( wobei hier zu erwähnen ist das im Schaffensprozess die Mutter einen maßgeblichen Teil einnimmt ) ist hier besonders gut die omnipotente Verbindung und Beflügelung zwischen Schaffendem und Erschaffenem zu erkennen.

Das Schaffen ist in seinem Prozess und nach Beendigung ein treibender Motor für das Wohlbefinden und Seelenheil eines Menschen.

Auf der anderen Seite könnte man auch meinen je mehr ein Individuum erschafft umso mehr kann auch zerstört werden, analog zu dieser Meinung steht auch das Geschehen eines Krieges als Synonym für das Gleichgewicht der Welt.

Erschaffen und Zerstören – Leben und Tod.

Anders gesagt könnte mangelnde Erschaffung so auch den Tod nicht nur in seiner Aussage implizieren.

An dieser Stelle lass ich mal Eure Gedanken weiter schreiben…

Was meint Ihr…

Das Schaffen, die Erweiterung ( Gedanken, Erkenntnisse im frühmorgendlichen Gespräch mit Herrn Pezzi )

Das Schaffen mit Grundlage einer Aufgabe.

Jedes Individuum erhält und oder wählt unterschiedlichste Aufgaben in seinem Leben abgesehen welche warum auch immer nicht angenommen werden gibt es die die er lösen zu hat, lösen wird und lösen will.

Die Einzigartigkeit jedes Individuums zeigt sich auch der Herangehensweise und Art der Bearbeitung der Aufgabe.

Um ein Ergebnis zu schaffen das Zufriedenheit transportiert, wohlgemerkt in erster Linie zur eigenen, benötigt jeder seinen Prozess, seine Zeitspanne um dies zu bewerkstelligen.

Zitat eines bekannten Architekten: „Gleichgültig ob ich ein WC oder ein Hochhaus zu planen habe, gebt mir eine Woche Zeit.“

Für ein Individuum gibt es abseits von der buddhistischen Ganzheit und „ALLES ist EINS“ zwei Möglichkeiten der Empfindung des Ergebnisses einer Aufgabe: passt oder passt nicht.

Letzteres kann eigentlich kein Ergebnis eines Individuums in seinem Schaffen sein, den dann würde es noch kein Ergebnis sein sondern nur ein Zwischenstadium.

Letzteres wird dann zum Ergebnis, und somit zum vorgezogenen Ende einer Aufgabe oder Schaffensprozesses, wenn die Aufgabe eine externe Quelle die vorwiegend Ihren Ursprung im gesellschaftlichen hat.

Somit kommt zu dem einzigen Kriterium für das Erreichen eines zufrieden stellenden, bereichernden und entwicklungsfördernden Ergebnisses des Schaffens eines Individuums noch zwei weitere hinzu.

Die individuelle Zeitspanne wird sozusagen im kollektiven Aufgabenbereich um die für andere zu erreichende bzw. zufrieden stellende Qualität und die kollektive Priorität erweitert.

Wenden wir uns dem Alltag zu, Beispielsweise dem Schaffen eines Individuums in einem Architekturbüro.

Hier fließen all diese 3 Kriterien in den Schaffensprozess ein.

Ein Kollektiv entscheidet sich für eine Priorität, eine Qualität und eine Zeitspanne um einen Schaffensprozess einer Aufgabe einen Rahmen zu geben und somit eine geglaubte, Pseudokontrolle über das Geschehene zu besitzen.

Gehen wir davon aus das ein Individuum nun unter diesen Kriterien die Aufgabe versucht zu lösen, kennen wir meist die Antwort des Individuums am Ende des Schaffens, also zum Ergebnis,  auf die Frage der Zufriedenheit des Schaffenden:

„Passt nicht“.

Auch wenn diese Antwort selbst meist unausgesprochen bleibt, würde der vorher gesetzte Rahmen durch das Kollektiv nicht verändert werden, und wenn doch dann nur bedingt um den Schein der Flexibilität zu wahren.

Dieses „Passt Nicht“ pflanzt sich nun fort, und erreicht mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Empfängerindividuum das meist nicht um die latente Unzufriedenheit, im Ergebnis selbst versteckt, herumkommt und diese dem Kollektiv das wiederum dem Schaffendem mitteilt…

Nun sind alle verwundert und unzufrieden…

Das der Schaffenden dann, bei einer bewussten Lebenseinstellung und bewusstem Umgang mit seiner Umwelt, der einzige ist der den Ursprung der Unzufriedenheit beim Namen nennen kann liegt auf der Hand.

Doch selten wird ihm geglaubt und überall anders die Wurzel des Übels gesucht.

Möglicherweise viel schlimmer als die beschriebenen Tatsachen ist die aus ihnen resultierende „fehlende Motivation“ des Individuums und in folge auch des Kollektivs, sozusagen ein in sich geschlossener Kreislauf, den es gilt zu durchbrechen.

Weiterführend möchte ich noch die Zufriedenheit in zwei getrennten Bereichen sehen und erklären.
Es herrschen die Innere.- und Äußere Zufriedenheit in einem Geiste.
Letztere ist salopp formuliert einfach zu erreichen ersteres ist temporär zu erreichen doch niemals endgültig.
Die endgültige Zufriedenheit ist auch nicht im Sein des Menschen vorgesehen, eher im Nicht(mehr) Sein, doch ist es nicht von Wesentlichkeit auf ewig die innere Zufriedenheit erlangt zu haben sondern vielmehr daran zu arbeiten und nicht aufgrund der Täuschungen der Äußeren damit aufzuhören…