Dialog
A: Ab welcher Sekunde wird ein Moment zum Augenblick? Und wie
lange darf er dauern, bevor er über sich selbst hinausgeht? Oder
liegt das auch im Auge des Betrachters? Genauso wie die Entscheidung
ihn nicht zu vergessen?
B: Als
Basis für einen weiteren Diskurs über Moment und Augenblick muss in
erster Linie beides definiert werden und die eine spezielle
Differenz aufgezeigt werden, von welcher es meiner Meinung nicht
ganz klar ist ob es diese überhaupt gibt. Erst wenn Beiden klar ist,
dass sie vom Gleichen sprechen kann begonnen werden.
Also erläutere mir bitte einmal den Moment und den Augenblick, und
dessen Differenz...ich bin gespannt…?
Beides ist für mich ein Begriff für die Gegenwart die jetzt in
diesem Moment/Augenblick stattfindet und mit dessen Beginn auch
gleich wieder endet.
Die Gegenwart ist ein zeitloser, oder ein nicht in Zeit
definierbarer Begriff der paradoxerweise ein unabdingbarer Begriff
für Zeit ist.
Auch wenn man davon ausgeht, dass es zwischen Augenblick und Moment
einen Unterschied geben sollte so haben Beide Ihr Wesen in einer
Zeitspanne kürzer eines Augenblinzelns, sodass die Frage nach dem
Knotenpunkt oder der Verschmelzung beider Wörter in ein Mysterium
übergeht.
Lateinischen Redewendungen wie“ Carpe - diem“, „Tempus - fugit“
oder „memento - mori“ sind essentielle Weisheiten wenn es
sich um das Leben und dessen „leben“ handelt. Sie sind unermessliche
Wichtigkeiten, die in Ihrer Aussage die Schönheit des Lebens
aufzeigen und erinnern sollen jede Sekunde des Lebens als Geschenk
zu sehen und es zu genießen.
Die weiteren Fragen nach der Dauer und der Grenze eines Momentes
respektive eines Augenblickes währen Angesichts meiner oben
beschriebenen Theorie irrelevant.
Doch ist der Mensch oft dazu verdammt Momente und Augenblicke
festhalten zu wollen, besonders welche schönen, die Ihm sein Herz
erwärmen.
Doch ist dies nicht nur unmöglich sondern verhindert zugleich auch
die nächsten Momente bewusst erleben zu können, dies eine
Kettenreaktion zur Folge hat die viele Menschen in den
Teufelkreislauf der Zeit stürzt und zu Gefangenen der Vergangenheit
werden lässt.
Was ihm dann doch das täuschend echte Gefühl der Macht gibt die
Gegenwart festhalten zu können ist, auch wenn die Gegenwart nicht
haltbar ist, die Wärme in dem Herzen die ein schöner Moment erzeugen
kann.
Diese Wärme ist von einer bestimmten Dauer und kann sich sogar über
dessen hinaus fortpflanzen, nicht nur in einem Menschen.
Diese Wärme und dessen Dauer sind nun in den Händen ( Augen ) des
Betrachters und es obliegt ihm damit Fortzufahren, umzugehen, zu
genießen und zu erinnern oder zu vergessen.
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