wien28april2007 |
Es war ein schöner, heller und warmer Frühlingstag im Jahr 2007.
Eine Kunstmesse, ich besuchte sie mit einem neuen Freund.
Nach einigen Kreisen, die wir in der Halle zogen - nach unzählig
vieler - mehr oder weniger Kunst, die wir erblickten durften,
machte sich eine gewisse angenehme Erschöpfung in unseren Köpfen
und Körpern bemerkbar.
Sonne durch die Außenverglasung - ein Tisch, 4 Stühle und ein
alter Mann.
Ich kaufte zwei kleine Flachenbiere und setzte mich zu meinem
Freund an dem Tisch - linker Hand zu dem unscheinbaren alten
Mann dem ich vorerst keine besondere Aufmerksamkeit schenkte.
Er begann zu sprechen, wirr und doch klar.
Es war, als versuchte dieser alte Mann seine Lebensgeschichte zu
erzählen, in einer chaotischen Art und Weise wie ich es bisher
nur von mir bekannten Verrückten und Künstlern kannte.
Er wurde 7 – nein, dann doch 8 mal beraubt und überfallen, war
Jurist und eigener Herr - hatte viele Freunde verloren.
Er trank Wein, und fragte mich der Herkunft meines Bieres, und
wo dies zu kaufen sei.
Seine konfuse, undeutlich und schwer zu verstehende Art zu
sprechen und sich zu artikulieren spiegelte sich auch in seinem
Äußeren wieder und seine optische Erscheinung repräsentierte
seine Worte und oder umgekehrt.
Jedenfalls blieb mir ein Satz im Besondern in Erinnerung.
Welche Absicht er hatte, was er damit versuchte zu vermitteln
und welche Bedeutung man diesem Satz auch immer beimessen
möchte, hatte er doch bei diesem Satz eine Sicherheit und
Bestimmtheit in seiner Stimme wie ich sie das ganze Gespräch
über nicht wahrnehmen konnte.
Zitat:
Es gibt 3 Dinge die für den Menschen und sein Leben essentiell
und für sein Sein unentbehrlich sind:
1. Hohe Intelligenz
2. Glück
3. Eiserne Nerven.
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