Epidemie
Gesellschaft
Ich
identifiziere mich zu einem großen Teil durch Fotografie.
Es ist eine
Leidenschaft, und vielleicht mein bestes Talent.
Fotografie
ist ein Teil meiner Persönlichkeit und meiner Emotionen.
Emotion und
Fotografie sind für mich nicht trennbar.
Leider geht
die gesellschaftliche Entwicklung immer mehr und schon seit
Jahrzehnten, wenn nicht
schon seit Jahrhunderten, in die Richtung, entgegengesetzt
seinem Talent Arbeiten zu verrichten die
einem tendenziell widersprechen und meistens eher dazu dienen
sich physisch zu bereichern als seiner
Leidenschaft und Talent zu folgen und es zu entwickeln, sprich
sich selbst geistig zu bereichern und in
Folge natürlich auch andere in seinem Umkreis, durch das
transportieren seiner Fähigkeiten.
Persönliches
und Emotionales, von nur einer Sekunde seines Lebens von seiner
Persönlichkeit zu
trennen, ist gleichbedeutend mit der Verschwendung dieser
Sekunde. Damit sind nicht
Überschwänglichkeit und Überreaktion gemeint sondern das
zulassen des Gleichgewicht und nicht
das forcieren der Trennung.
Würden die
Menschen aufhören ständig alles getrennt betrachten zu wollen,
wäre das Leben mit sich
und das Leben mit anderen reicher und weniger Ärmer durch
Stress, Kriege oder Krankheiten.
Je mehr
Menschen Ihre emotionalen Seiten temporär abschalten, desto mehr
sie sich von Ihrem Herz
trennen und Arbeiten verrichten die Ihnen wiedersprechen umso
mehr werden wir auch ebensolche
Menschen treffen und uns in einer Gesellschaft wieder finden von
der wir heute schon selten allzu gut
sprechen, und eher Kritik als Lob für sie finden.
Das Glauben
Emotionen von sich zu trennen zu müssen um besser neutraler und
sachlicher reagieren
zu können, führt im Moment der Situation vielleicht zu einem
leichteren, oder besser gesagt
erträglicheren Umgang mit Alltag und dessen Menschen, aber auf
Dauer und vor allem im ENDEFFEKT
werden wir immer einsamer.
Dieser
Glauben ist wie ein Parasit der sich in den Menschen schon lange
fortpflanzt, Gesellschaft ist
im diesem Sinne nur ein Synonym für Epidemie.
Jeder soll
sich soweit er es selbst vertreten kann trennen, auch vielleicht
um zu schützen, er soll aber
dabei nicht über den „Point of no return“ treten.
Den Point ab
dem er nur mehr getrennt ist, und vergessen hat seine
Leidenschaften und Talente zu
leben und zu lieben.
Ich besitze
nur dieses eine Leben, und ich möchte mich nicht trennen, nicht
irgendeinmal erkennen
müssen das ich mich in der Epidemie verloren habe und der
kurzlebigen zweckdienlichen Sklaverei
verkauft habe.
Die
Gesellschaft hat mit Sicherheit ihren Zweck, ebenso ist eine
Krankheit ein Teil des Menschlichen
Organismus dem es nicht zu bekämpfen gilt sondern anzuerkennen,
ebenso wie die Gesellschaft.
Wir, der
Mensch, das Individuum, Du… solltest nur über das Bewusstsein
wissen und Dich mit dem
Leben identifizieren und nicht von Infizierten beleben lassen.
Leidenschaft,
Talent, Bewusstsein, Liebe, Mensch.